An dieser Stelle findet sich auf so mancher Homepage ein „Grußwort“. Vertraute, bzw. höfliche, wohlgesonnene Menschen grüßen sich, wenn sie einander treffen. Christen kommt dabei wohl der bekannteste Gruß, der „Angelus“; in den Sinn: Der Erzengel Gabriel besucht Maria und sagt zu ihr: „Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir!“ (Lk 1,26-38). Diesen Gruß darf jeder Christ, ja jeder Mensch an sich gerichtet wissen. Denn jeder von uns ist von Gott ins Leben ge-ruf-en worden. Jeder von uns ist Adam („Erdenmann“), dem Gott den Lebensatem eingehaucht hat – seinen Atem. Jedem Menschen hat er also etwas von sich gegeben, weil er jeden will, jedem sein Wesen, seine Liebe einhauchen will. Daher gilt also mit Recht jedem Einzelnen: „Sei gegrüßt, du Begnadete(r), der Herr ist mit dir!“ (Von daher reden wir von der Gottesebenbildlichkeit des Menschen, von seiner unantastbaren Würde!) Es gibt verschiedene Formen, wie Menschen sich begrüßen: „Hallo!“, „Guten Tag!“ … Unsere alten, christlich-bayrischen Grußformen finde ich unüberbietbar: „Grüß Gott!“ – Das meint ja nichts anderes als den abgekürzten Wunsch: „Sei gegrüßt von Gott, sei gesegnet von Gott! Sei dir bewusst, dass du von Gott begnadet bist!“ Wenn ich Sie auf unserer Homepage begrüßen darf, dann möchte ich Ihnen genau das zusagen; dann möchte ich Ihnen wünschen, dass Sie immer wieder diese Erfahrung machen dürfen. Gleichzeitig wünsche ich Ihnen, dass Sie auf unserer Internet-Seite so manches Interessante und Hilfreiche finden mögen.
Ihr Thomas Günther, Pfarrer